Wieso sollte es eigentlich so schwierig sein, so etwas wie ein .tgz und ein Snap zu veröffentlichen?
Das .tgz erfordert bestimmte Versionen z.B. der glibc. Wenn eine neue Version des Clients herauskommt, die nur auf der neuesten Ubuntu-Version mit der neuesten glibc funktioniert, bleiben alle Distributionen, für die es noch kein Update gibt, außen vor. Da hilft auch kein “selbst paketieren”, das schon einmal erwähnt wurde.
Mit so etwas wie Snap (oder Appimage …) könnte man einen wesentlich höheren Grad an Kompatibilität mit verschiedenen Distros erreichen.
Ein ganz anderer Punkt ist natürlich die Implementierung des Desktop-Clients generell. Ich benutze ebenfalls openSUSE (aktuell: Leap 15.2) mit KDE. Lautsprecher und Mikro sind zwar vorhanden, werden aber nicht erkannt. Immerhin kann ich chatten, und telefonieren geht per Weiterleitung auf’s Smartphone.
Zum Laufen bekommen haben wir die Client-Version 70.x nur dadurch, dass wir von einer anderen Version eine glibc 2.7 “geklaut” haben und diese per LDPRELOAD vor dem Start des Clients laden.
Mit Client-Versionen nach 70.x funktioniert das nicht mehr, daher bin ich gespannt, ob das mit dem Snap etwas wird und bin auch gern bereit, das auszuprobieren.
Letztlich wird Pascom das beantworten müssen, aber es ist jetzt schon ein riesiger Aufwand, immer alle Abhängigkeiten zu testen vor jedem Release. Jede weitere Option erhöht den Aufwand vermutlich um Faktor 10 oder so. Denke mal, da wird man sich die Userbase ansehen und feststellen, dass der Großteil dann doch mit anderen Betriebssystemen unterwegs ist und sich das im Verhältnis dazu (noch) nicht lohnt.
Im Prinzip ja, die Herausforderung wird den Pascom-Client über die Igel-Console zu deployen, weil der ja dazu neigt sein Eigenleben zu führen was z.B. Updates betrifft. Sollte es wirklich mal zum ässersten kommen und es wirklich nur noch Snap-Pakete geben (Gott bewahre …), dann wird es gar nicht mehr gehen. Ausserdem wird man dafür sorgen müssen dass es wie ein Ubuntu aussieht oder das Start-Script anpassen müssen, da der Client sonst nicht starte. Der Linux Client ist leider alles Andere als schön. Er kann viele wichtige Dinge nicht. Probleme gibt es mit Notifications, da sich Pascom zwanghaft an Ubuntu klammert statt mal nach rechts und links zu schauen und sich lieber an die Free-Desktop-Richtlinien zu halten und so den Client überall nutzbar zu machen. Andere können das sehr wohl. Ein weiters sehr unschönes Problem ist, dass der Client gegenüber virtuellen Desktops agnostisch ist, das ist aber für Igels eher irrelevant. Also zumindest wenn man nicht das gruselige Ubuntu Unity verwendet. Damit habe ich aber keinerlei Erfahrungen. Ich benutze hier KDE und lebe mit den unschönen Unzulänglichkeiten.
Ich will aber nicht zu viel meckern und bin lieber froh, dass es überhaupt einen Linux-Client gibt.
Falls du Hilfe brauchst, meld dich einfach direkt bei mir.
Danke dir. Ich geb das mal so weiter und teste das mal mit ihm . Das Problem: die Alternative ist teams (Microsoft Teams + IGEL) da das der Kunde schon hat. Da er aber aktuell ca. 200 Nebenstellen an einer panasonic am laufen hat, würde ich den ungern an MS verlieren
Man muss unbedingt das Start-Script “AppRun” verwenden, da dort der LD_LIBRARY_PATH gesetzt wird. Tut man das nicht und verwendet stattdessen “pascom_Client” findet der Client die nötigen Libs nicht und startet nicht.
Der Client selbst - und nicht das Start-Script - prüft ob er auf einem Ubuntu läuft in dem er die Datei “/etc/os” checkt und schaut ob da Ubuntu drin steht. Ist das nicht der Fall startet er schlicht nicht. Meine auf meinem “KDE Neon” System (eigentlich ein Ubuntu 20.04 mit KDE) sieht die Datei so aus damit der Client startet:
Damit startet der Client nicht. Der grobe Unfug mit der Prüfung wurde mit einem der letzen Updates eingeführt. Pascom möchte scheinbar seine Linux-Benutzer los werden …
Für das Igel-Setup empfehle ich die Commandline-Paramter “–noUpdate” und “–userDir” zu verwenden. Bei letzterem dem Pfad so setzen, dass er in die Daten-Partition des Igels zeigt in die auch nicht flüchtig geschrieben werden kann.
Ich glaube da ja eher, dass die generell gezwungen waren, ein OS-Prüfugn einzuführen, einfach weil nicht mit jeder mit jedem funktioniert. In der MS-Welt ist man ja auch davon betroffen, weil ältere OS einfach nicht mehr unterstützt werden (können).
Ich bleib beim meiner Meinung mit dem groben Unfug. Das ist nichts weiter als eine Gängelung ala Apple. Klar “kann” man sagen wir unterstürzen nur Ubuntu und wenn du etwas anders willst, schau zu wie du klar kommst, aber das zu erzwingen ist noch Mal etwas anderes. Geht gar nicht … Man sieht hier sehr schön, dass so z.B. ein einfaches Setup auf einem Igel sabotiert wird.