wir möchten die Community Edition auf einer mini Plattform zum laufen bekommen.
Als Basis verwenden wir das ALIX.1D System Board.
Ich habe hier im Forum schon gelesen, dass es Softwareseitig eine Grenze bei 512MB RAM gibt.
Sollten 256MB RAM nicht ausreichen für Max. 6 Identitäten?
Vorteile: kleiner Formfaktor, geringer Stromverbrauch, kaum Hitzeentwicklung.
Prozessor: 500 MHz AMD Geode LX800 CPU (64 + 64 KByte L1 Cache, 128 KByte L2 Cache)
256 MByte SDRAM Speicher (fest installiert)
512 KByte Flash-Speicher (Award-BIOS)
1 x CompactFlash-Anschluß (Master/Slave konfigurierbar, kein Hot Swap)
1 x 44-poliger IDE-Anschluß
1 x 10/100 MBit/s (VIA VT6105M) Netzwerkschnittstelle
2 x serielle Schnittstellen (1 x DB9 Stecker, 1 x 10-poliger Pfostenstecker)
1 x Parallelport (26-poliger Pfostenstecker)
1 x kombinierter PS/2 Tastatur- und Mausanschluß
4 x USB 2.0 Ports (2 x USB-A Buchsen, 2 x 10-poliger Pfostenstecker)
1 x 15-poliger VGA Anschluß
1 x AC97 Audio Codec (Line In, Line out, Kopfhörer, Mikrofon)
1 x GPIO Anschluß (26-poliger Pfostenstecker)
1 x LPC Anschluß (20-poliger Pfostenstecker)
1 x I2C Anschluß (4-poliger Pfostenstecker)
1 x Front Panel Anschluß (Power Switch, Reset Switch, Hard Disk LED, Power LED)
1 x Mini PCI (z.B. für Wireless LAN und VPN Mini-PCI-Karten)
1 x PCI Steckplatz (3,3 Volt)
1 x Batterie für RTC (Real Time Clock)
1 x Summer (Buzzer) für einfache akustische Rückmeldungen
Spannungsversorgung: 12V Gleichstrom (Steckernetzteil nicht im Lieferumfang enthalten) über Hohlstecker (außen: 5,5mm, innen: 2,5mm, Pluspol auf der Innenseite)
Leistungsaufnahme: ca. 4-5W (ohne Erweiterungskarten und ohne Festplatte)
Abmessungen: 170 x 170 mm, Mini-ITX Formfaktor (Low Profile)
Abgesehen vom RAM und der sehr schwachen CPU springt mir nichts negatives ins Auge. Bezüglich des RAM’s würde ich Dir schon empfehlen, einen Riegel zu stecken (ist da evtl. ein S0Dimm Platz drauf?).
Ob die CPU ein Problem mit sich bringt, muss man ausprobieren. Beim reinen Telefoniebetrieb wirst Du zufrieden sein. Überall wo die Anlage aber auf andere Systemkomponenten warten muss, kannst Schwierigkeiten geben. Ein Beispiel sind die snom xml-Menüs, die ja über den Webserver laufen und einen gewissen Overhead mitschleppen müssen. Eventuell wird die Latenz dort so hoch, das es für den User lästig ist (>2 Sekunden).
Alles in allem: Probieren geht über Studieren.
Alternativ könntest Dir ja mal ein Atom ITX Board anschauen, das hat dann doch mehr “Dampf”.
man kann auf diesem Board keinen Speicher nachrüsten, die 256MB sind onboard verlötet.
Dass die CPU sehr schwach ist, weiß ich, würde das nur gerne mal testen, nur der Arbeitsspeicher hindert uns daran, da die Installation durch eure Sperre schon nicht startet.
Die Atom CPUs sind zwar stärker, aber brauchen deutlich mehr Strom und liegen weit hinter “Fritzboxniveau” auch was die Abwärme angeht.
das Problem mit dem RAM ist so (ich nehme an, dass Du einfach mit einem USB-CDROM das setup.iso bootest?): Das ISO bootet und legt dann einen RAM-OVERLAY, wie das bei LIVECDs so üblich ist. Nach dem Boot der Firmware werden nun alle Pakete (Commander, Telefonunterstützung, …) ca. 300 MB installiert. Diese landen im RAM. Danach wird das alles auf die Platte kopiert. Der Vorteil ist, dass man MD so auch als Livedisk betreiben kann. Der Nachteil: man braucht für die Setup Routine wesentlich mehr RAM als später zum Betrieb. Der “Trick” wird sein diese SETUP routine zu umgehen.
Dazu müsste ich wissen von welchem Medium du booten möchtest. Flash? Festplatte?
das aller einfachste wird sein wenn Du die 16 GB CD Disk in ein anderes System mit genug RAM steckts und dann das Setup machst, dann kannst Du die CF in das Zielsystem umbauen. Im Zielsystem sollten dann 256 MB ausreichen. Klappt das?
falls Du keinen extra Rechner parat hast, kannst Du das Setup auch in einer ausreichend dimensionierten VM machen und das Setup dann evtl. per Image (Clonzilla etc.) auf die CF Disk rüberbringen.
Je nach Virtualisierungslösung klappt es vielleicht auch die CF als raw Device oder per USB-Leser als USB-Disk anzusprechen. Das wäre dann definitiv die einfachste Lösung.
die Firmware schreibt nur in das /etc und das /var Verzeichnis, alles andere wird vom RAM Overlay abgefangen. Wenn man also das Logging reduziert wird im laufenden Betrieb nicht so viel geschrieben.
Hat sich schon jemand an dieses Thema ran getraut? Würde mich ja reizen, aber die Komponenten anschaffen um nachher festzustellen, dass es nicht geht wäre unschön.
Gibt es da evtl. Erfahrungen wielange die CF den Einsatz überlebt?
Das Board hat doch einen USB Anschluss. Lässt sich da evtl. eine Platte dran hängen und nutzen?
Ich habe mich einmal ran getraut allerdings mit einem Alix 2d13 das hat keine VGA Schnittstelle. Dafür aber 3 x LAN. Installiert habe ich das ganze auf einem anderen PC und dann die (in meinem Fall) 2,5" HDD an das Alix geklemmt (bootoptionen musste ich noch anpassen) es beginnt hoch zu fahren und bleibt irgendwann dabei stehen. Vermutlich geht dem Board der RAM aus. Das ist allerdings nur eine Vermutung. Es tut sich einfach nichts mehr.
wieviel RAM hat den das Teil?
Gibts da eine serielle Schnittstelle? Ggf. könnte man dort den Bootvorgang sichtbar machen oder auch ein TTY ausgeben. Das erinnert mich an alte Zeiten
da ich so schnell nicht aufgebe läuft das teilchen nun erst einmal. Ich hab im grub die menu.lst angepasst. An der Grub selber kommt man leider nicht dran. Desweiteren habe ich die Consoleneinstellungen gefunden korregiert. Wenn man auf xmpp verzichten kann das frisst ja schon 50% der 256MB auf dann läuft es zumindest erst einmal. (2 Tage arbeit) nun mal schauen wie ich meine gigaset da dran zum laufen bekomme und wie ich das ganze einstellen muss.
Super, das hört sich doch gut an!
Hinsichtlich XMPP kannst Du bei wenigen Usern evtl. einfach den Heap von 128M auf 64M oder gar 32M herabsetzen.
Am einfachsten geht das über die Systemeinstellungen, gib dazu in die Suchbox der MD mal “xmpp” ein. Wenn Du den Wert geändert und gespeichert hast, musst Du noch den XMPP Server per “Anwenden” neu starten.
Naja ich sag mal 32 MB is für ein alix auch ganz schön viel. Grundsätzlich läuft es auch ohne Graka. Wer viel Zeit zum warten hat kann sich also getrost daran wagen. Wer noch warten kann /will:
kommt nächstes Jahr auf den Markt. Das wäre vermutlich die bessere Lösung dafür. Preis ist mir leider nicht bekannt. Ich denke mal eine embedded Version für eben genau solche Boards wäre auch mal genial. Das Manuelle umgebaue ist zwar machbar aber eben an Dingen wie grub an welche man nicht direkt heran kommt…
Was ich leider auch noch nicht ausbauen konnte ist das setup.pl auf der “vga” ausgabe. Egal ob vga vorhanden oder nicht er startet es und läßt es laufen. (zieht auch RAM weg) das konnte ich leider bisher nicht erfolgreich auf die Console umbiegen.
Was mich persönlich betrifft so bin ich ein kleiner Einzelunternehmer und plane max. 5 Telefone und ein “virtuelles” Fax Gerät. Die Telefone werden wohl alles Gigasets werden. Alles andere wäre zu teuer. Das alles nur weil die T-com der Meinung ist ich müsste kein ISDN mehr haben.
Dieses APU Teil schaut interessant aus, ja. Hinsichtlich Deiner Punkte: das setup.pl müsstest Du durch entfernen aus /etc/inittab abstellen können, wir brauchen das aber dann spätestens beim nächsten Update da es diverse Dinge erledigen kann. Den Grub kannst Du beliebig verbiegen, der liegt in /SYSTEM/boot. Du musst halt per mount -o remount,rw /SYSTEM schreibzugriff geben. Supporten können wir das alles natürlich nicht
