Verbinden trotz Rufumleitung

Hallo,
heute mal ein kleines Problem, welches aber von der Chefetage aus gelöst werden soll.
Chef hat Rufumleitung auf das Vorzimmer eingelegt. Das Vorzimmer hat die Rollenberechtigung die Anlagenbasierten RU zu durchdringen.
Anruf von extern wird (wie gewünscht) auf das Vorzimmer geleitet. Verbinden zum Chef klappt nicht, da das Gespräch automatisch dann wieder zurückgeht in das Vorzimmer. Außer man bleibt am Apparat und übergibt den Anrufer händisch.
Könnte man nicht eine Lösung finden wie: wenn ein Anrufer vom Vorzimmer verbunden wird, geht der Call durch, sprich geerbte Rollenrechte?
Andere Ideen sind auch gerne willkommen.

VG
Sven

Hallo Sven,

d.h. der Rufumleitung wird auch gefolgt, wenn ein “attended transfer” in einen “blindtransfer” nachträglich “umgewandelt” wird (soll heißen das Vorzimmer setzt den Anrufer auf halten, ruft in der Chefetage an und transferiert dann bevor der Anruf angenommen wurde)?
Diese Art von Transfer (wenn auch üblich, da die BLF Tasten der Telefone meist so konfiguriert sind) führt zwar des öfteren an anderen Ecken zu Problemen, aber hier hätte ich vermutet das die Rufumleitung nicht nochmal geprüft wird.

Ein anderer Ansatz wäre statt der regulären Rufumleitung mit vorher Aktionen und Bedingungen zu arbeiten. So könnte der Rufumleitung beispielsweise nur gefolgt werden, wenn der Anruf nicht vom Vorzimmer stammt oder ein “Berechtigungs-Label” gesetzt wurde. Letzteres könnte man z.B. schonmal pauschal im vorher Kontext vom Vorzimmer (oder dessen Team je nachdem welchen Weg diese Anrufe nehmen) setzen. War der Anruf also schonmal dort, dann wird der Chefetagen-Benutzer angerufen, falls nicht erfolgt ein Abwurf.
Ich hoffe du kannst die Anforderung umsetzen, lass uns auf alle Fälle bitte wissen, ob und wie du es gelöst hast.

Grüße,
Steve

Genau so verhält es sich leider gerade.
Die Idee mit der vorher Regel finde ich gut. Allerdings bräuchte ich da kurz einen Hinweis, wie wir das einbinden sollen.

Bis jetzt ist es so, dass ich eine Rolle “Vorzimmer” mit Berechtigung “redirect.choice” vergeben habe. Mitglieder in dieser Rolle sind alle Mitarbeiter im Vorzimmer. Das Feld “Team” innerhalb der Rolle ist leer.

VG
Sven

Statt der Rufumleitung würde man ein Label (~“warimVorzimmer”) anlegen und eine Aktionsbedingung (~“darfChef”) die prüft, ob der Anrufer dieses Label besitzt oder es sich um das Vorzimmer handelt.
Beispielaktionsbedingung (Typ Asterisk-Expression):
$[ $[ "${CALLERID(num)}" = "123" ] | $[ "${MDC_LABEL-7}" != "" ] ]
Im extern/vorher Kontext des Vorzimmers würde man dann dieses Label setzen (Inhalt “1” beispielsweise).

Bei der Chefetage würde man dann nicht mehr eine Rufumleitung setzen, sondern intern+extern vorher einen Abwurf auf die gewünschte Nummer/das gewünschte Objekt setzen mit der Bedingung ‘nicht “darfChef”’.

Grüße,
Steve

aber kann der Chef das dann selber Ein/Aus schalten ?

Danke für die Anleitung Steve.
Aber ich denke es führt so nicht zum Erfolg…
Chef möchte selbständig über die Rufumleitungen entscheiden. Mal auf das Handy, mal auf das Vorzimmer. Diese Aktionen definiert er mit den Profilen im Client. Dafür sind sie ja auch gedacht.
Wie kann man dann sicherstellen, dass wenn die Weiterleitung auf das Vorzimmer eingestellt ist, diese Regel von Dir Anwendung findet.
Viel logischer wäre der Weg, dass wenn ein Anrufer von einer Gruppe kommt, die die Berechtigungen hat, auch durchgestellt wird.

VG
Sven

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Für den Chef schaltbar lässt sich das schon machen, die Komplexität nimmt dann aber natürlich zu (und die Brauchbarkeit damit ab). Je nachdem um wieviele “potentielle Ziele” es geht kann man die “darfChef” Bedingungen mit einem Durchwahlschalter bedienen die der Chef steuern kann oder bei völlig dynamischen Zielen einen Anrufverteiler/Team zur Hilfe nehmen und dort die Umleitung setzen.

Viel logischer wäre der Weg, dass wenn ein Anrufer von einer Gruppe kommt, die die Berechtigungen hat, auch durchgestellt wird.

Quasi eine bedingte Rufumleitung? Wäre zugegebenermaßen leichter nachvollziehbar als die ganzen Skriptansätze, aber da fürchte ich auch, dass sich das gar nicht so leicht umsetzen ließe.

Was ich auch schon gesehen habe, ist das der Chef eine weitere nicht im ganzen Unternehmen bekanntgegebene Identität/SIP Account bekommt und dieser dann vom auserwählten Kreis gerufen wird.

Vielleicht denke ich aber auch wieder viel zu kompliziert und jemand hat eine einfachere bessere Lösung parat?

edit: Wenn die Chefetage aus mehr als einer Person besteht (aber auch bei einer) kann man die ganze Logig/Berechtigungsprüfung auch an ein Team hängen und der Chef steuert über die Profile nur das intern/extern FollowMe und nicht die Teamanrufe.

Bin mir nicht sicher, ob ich schon alles richtig verstanden habe. Eigentlich funktioniert es bis auf die Einschränkung, dass das Vorzimmer den Anruf immer ankündigen muss und das Ankündigen ist lästig und ungewollt?

Bedeutet dies, dass auch bei Umleitungen auf das Handy selektiv weitergeleitet werden soll? Und ist es eine “echte” Rufumleitung oder ist das Smartphone gepairt? Falls echte RUL, was spricht gegen Smartphone-Integration?

Wer oder was ist denn die Gruppe, welche die Berechtigung hat? Ein Team? Einzelne Benutzer?

Vorausgesetzt, ich habe alles richtig verstanden: Man könnte vielleicht die verschiedenen Ansätze kombinieren und trotzdem dem Chef die “Macht” geben, eigentständig zu entscheiden.

Über Profile Umleitungen zu setzen wird ja jetzt schon genutzt, wenn ich das richtig verstanden habe. Doch anstatt die Umleitung direkt auf die Sekretärin zu setzen, könnte man hier auf einen Anrufverteiler umleiten, wo die Labels passend gesetzt /Skripte ausgeführt werden und dann erst zum eigentlichen Ziel (z.B. dem Vorzimmer weitergeleitet wird.).

Theoretisch ja über die Profile. Zumal man mit einem dritten Profil arbeiten könnte. Also 1 Profil RUL Handy, ein weiteres RUL Vorzimmer und ein drittes RUL Anrufverteiler.

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Aber dann haben wir ja das selbe Ergebnis wie vorher, wenn ich es richtig verstanden habe.
Wenn es eine RL (aus dem Profil abgeleitet) in das Vorzimmer gibt, dann nehmen die Mitarbeiter dieses Gespräch entgegen. So weit OK.
Sollte der Anruf aber wichtig sein, so kann und soll dieser Anruf per Blind Transfer durchgestellt werden können. Sprich, alles was aus dem Team Vorzimmer kommt, darf passieren. Team Vorzimmer hat natürlich entsprechende Benutzerrollen.
Aktuell wird der Anrufer bei Blind Transfer wieder zurück auf das Vorzimmer Team geleitet.

Dann ist mir das Problem nocht nicht klar genug.

Verstanden habe ich:

Vermittelt werden können soll zwingend per “blind transfer”, aber nur vom Vorzimmer und auch dann, wenn der Chef eine RUL auf das Vorzimmer gesetzt hat. das Vorzimmer ist genau genommen ein Team und kein einzelner Benutzer.

Es gibt eine technische Einschränkung bei blind transfer, weil dann die RUL nicht durchbrochen werden kann. Dieses ungewünschte Verhalten soll gelöst werden und der Chef soll trotzdem noch die Möglichkeit besitzen, eingeständig RUL zu setzen.

Ist das soweit richtig?

Dann komme ich zurück auf

Was genau bedeuet das? Kannst Du das genauer erklären? Neben der RUL auf das Mobiltelefon wird wohin sonst noch umgeleitet? Ist das Ziel wirklich wie von mir unterstellt ein Team “Vorzimmer” oder handelt es sich da ja nach Laune um unterschiedliche Mitarbeiter, die nur über die Rolle “Vorzimmer” definiert werden und der Chef entscheidet nach welchen Kriterien auch immer, an welchen Benutzer aus der Rolle “Vorzimmer” umgeleitet wird?

Fragen über Fragen, aber je spezifischer, umso leichter die Beantwortung.

Ganz genau.

Dies war aus dem Ansatz vom Steve heraus entstanden, die RU über Scripte zu regeln.

Die RU über den Clienten ist schon gewünscht. Lediglich das Durchdringen bei Vermittlung vom Vorzimmer ist das was fehlt :slight_smile:
Viele Grüße
Sven