wir haben seit dem Jahreswechsel das Problem, dass bei einem Kunden immer wieder Verbindungsabbrüche entstehen oder man seinen Gesprächspartner plötzlich nicht mehr hört.
Das ganze ist in Verbindung mit einem Umzug aufgetreten. Wir haben daher erst die neue Infrastruktur im Verdacht gehabt. Nun haben wir dutzende von Tests und Umbauten gemacht und am Wochenende die alte Infrastruktur am neuen Standort testweise aufgebaut. Das Ergebnis bleibt das gleiche.
Leiten wir die Telefone über einen vorhandenen DSL-Anschluss um, läuft alles problemlos.
Unser Kunde hat im Rahmen des Umzuges an mehreren Standorten Glasfaser von der T-kom bekommen und plötzlich melden diese Standorte die gleichen Probleme.
Hat vielleicht schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann was dazu berichten?
Ja das Problem ist der Pascom Bekannt.
Mich wundert es ja das es bis jetzt keine Probleme gab.
Sie müssten den Telekom Vertrag zu einem Telekom Company Flex umstellen oder sie Portieren die Rufnummern zur Pascom oder Peoplefone (ist in den meisten Fällen günstiger wie die Company Flex Anschlüsse)
Falls es noch fragen gibt am besten den Beitrag den ich verlinke durchlesen.
Test doch mal einen company flex bei dem Standort. Einfach deinen eigenen einbinden
Ich glaube nicht dass es daran liegt
Und es scheint ja nur rtp Probleme zu geben oder?
Sip alg aus?
Firewall ?
2x wan? Routing Probleme…
Einfach mal nur ne Fritz Box hinter das lwl Modem und testen?
Das Problem ist ein anderes und hat nichts mit dem SIP-Trunk zu tun.
Es sind sowohl interne wie externe Gespräche betroffen.
Und außerdem hat der Kunde keinen SIP-Trunk von der Telekom,
sondern sein Rechenzentrum ist über den Telekom Backbone angebunden.
Ich habe ein Telefon mit fester IP direkt auf die Glasfaser geklemmt, es mit einer Fritz!Box und einem Mikrotik probiert, das Problem bleibt das gleiche.
Nach wenigen Sekunden oder Minuten hört man den anderen plötzlich nicht mehr. Die Verbindung an sich bleibt häufig bestehen oder bricht erst kurze Zeit später zusammen.
Betroffen sind interne und externe Gespräche, die internen sogar deutlich schwerer.
Wir haben aber nun mit dem Vertrieb der Telekom einen möglichen Lösungsansatz gefunden.
Am alten Standort hatte der Kunde ursprünglich einen SIP-Trunk der Telekom, am neuen nicht.
Heißt es gibt zwei unterschiedliche QoS-Profile auf den Leitungen.
Die Telekom wird in der nächsten Woche das alte Profil auf die neuen Leitungen legen, in der Hoffnung dass sich das Problem damit erledigt.
Das ist vermutlich das IPv6 only Problem, das die Pascom Cloud Anlage hat. Unser Standort in Mexiko mit IPv6 only Adressen hat das gleiche Problem, genauso wie Glasfaser Kunden im Home-Office.
Man kann seit der aktuellen Beta wählen, ob der Client sich per IPv4 oder IPv6 verbinden soll (ab der nächsten auch in den Einstellungen). Wir haben aufgrund der Problematik in Mexiko nur den Client in Version 102 in Einsatz. Das Problem trat erst mit Folgeversionen auf.
Eigentlich sollte das automatisch funktionieren, aber aus irgendeinem Grund hat Pascom hier Probleme mit IPv6 only Netzanschlüssen.
Und ganz unabhängig davon: Viele Glasfaseranbieter haben unterirdische und veraltete DNS Server. Wir konnten andere Verbindungsprobleme mit Pascom durch Nutzung von Cloudflare oder Google als Haupt-DNS Server im Router und im Home Office lösen.
Leider auch nicht.
Sind eigene feste IPv4 Adressen aus dem festen Adressraum des Kunden.
google DNS und QuadNine (als Backup) sind gesetzt.
Routing bei der Telekom ist in Ordnung, Reverse-DNS passt
Ist ja auch keine FTTH-Leitung sondern eine direkte Anbindung für mehrere tausend Euro im Monat.
Das ist es ja was den Kunden und uns so verwundert und ärgert. Der DSLer für 39,95 funktioniert problemlos, die Glasfaser für teuer Geld nicht.
Ticket ist bei Telekom und pascom offen und beide sagen es liegt nicht an ihnen.
Die Telekom ist der Meinung es könnte an falschen QoS Einstellung auf der Leitung liegen.
Da wäre aber der Kunde schuld, weil er es ja nicht bestellt hat.
Hallo @hinam ,
einen (auf SIPS und RTP bezogenen) follständigen Trace, in dem man keine fehlenden Pakete ausfindig machen kann? Falls ja an welcher Stelle angefertigt?
Die erste Meile wird sich (und muss ja auch zwangsläufig) unterscheiden, sobald man bei der AWS landet sollte es ähnlich aussehen, hier wird aber sicherlich viel keinen ICMP Reply zurückggeben.
Wenn ich es richtig verstehe, sind es ja keine “Sprachaussetzer”, sondern von Beginn an oder nach wenigen Sekunden “konstant ausbleibende” Sprachübertragung, richtig? Hier würde ich kein fehlendes QoS Profil vermuten, eher irgendein “Flooding Preventions” Mechanismus der bei zu vielen (RTP/UDP) Streams zur gleichen IP greift. Ich vermute also eher die Firewall am Glasfaser Router. Auch das es “häufiger” bei internen Gesprächen auftritt würde hierauf hindeuten, da hier schonmal doppelt so viele Streams aktiv sind, wenn beide Teilnehmer an dem Standort sind.
Dein Hinweis könnte in die richtige Richtung gezeigt haben. Ich habe in anderen Foren von Problemen mit dem Spanning Tree Profil bei Mikrotik Switchen gelesen. Tatsächlich hat sich in der ganzen Kette ein neuer Mikrotik Switch eingeschlichen, bei dem auf einer Bridge das RSTP aktiv war. Wir haben es heute Abend mal testweise ausgeschaltet, mal sehen ob sich morgen im Tagesverlauf eine Besserung zeigt.
nun muß wohl Ticket erstellen
