ich bin mittlerweile wirklich vollkommen entnervt.
Wir haben heute eine Umstellung auf Telekom Company Flex erleben dürfen. Die avisierte Internet-Geschwindigkeit von 250 MBit haben wir mittlerweile auch erreicht. Soweit so gut.
Allerdings sind wir nicht in der Lage zu telefonieren. Dies dürfte daran liegen, dass uns schlicht und ergreifend nicht gelingt, das Amt neu einzurichten. Die Dokumentation von Pascom haben wir bereits hoch und runter gelesen, das tolle Video angeschaut, ein Ticket aufgemacht. No Chance. Wir sind wahrscheinlich zu blöd. Jedenfalls kapiere ich nicht, welche Telefonie-Anmeldedaten der Telekom in die Vorlage von Pascom einzutragen sind.
Pascom soll hiernach eindeutig das Problem sein. Tja, die von Pascom in der Administration abgefragten Daten entsprechen nur nicht denen, die wir schön übersichtlich von der Telekom vorliegen haben. Mittlerweile verstehe ich wirklich, warum Digitalisierung in diesem Land nicht funktioniert.
Es funktioniert mit dem ersten Profil. Dankenswerterweise haben wir mittlerweile tollen telefonischen Support von Pascom erhalten. Die Angelegenheit läuft mittlerweile. Was für ein Glück!
Trotzdem: Intuitive Administration sieht anders aus. Da ist noch viel Luft nach oben. Insgesamt sollten die Damen und Herren Programmierer der meisten Software-Anbieter in Deutschland sich wesentlich stärker mit der (beschränkten?) Sichtweise ihrer Kundinnen und Kunden beschäftigen. Die erwarten nämlich nur, dass die Dinge funktionieren und wollen kein zusätzliches Informatik-Studium absolvieren. M.E. benötigen wir dringend Standards und mehr Assistenten in den Produkten (und damit meine ich nicht nur die von Pascom).
Also ich persönlich halte gar nichts von Assistenten, das ist was für Endkunden die nicht wissen was sie tun und nichts für Fachhändler!! Weil sobald irgendwann nur eine Abweichung vom Assistenten nötig ist, wird alles scheitern
Mir ist auch bewusst, das die „Fachleute“ leider immer weniger werden, nichts desto trotz sollte es immer möglich sein, Div. Dinge anhand seines Wissens entsprechend einstellen/anpassen zu können
Wenn’s so weiter geht, wollen alle nur noch ChatGPD in den Anwendungen
Auch ich bin der Meinung, dass intuitives Konfigurieren deutlich von Vorteil wäre.
ALLERDINGS (und hier mal sehr große Probs an Pascom) machen sie so vieles besser als so manch anderer Cloud-PBX-Hersteller, es gibt sehr ausführliche Dokumentation, welche beim Einhalten der Voraussetzungen (in diesem Fall “Company Flex” oder “Company Flex (ohne Clip)” sauber und auch einwandfrei funktionieren - vorausgesetzt, die Ämter wurden auch sauber im BSP eingepflegt.
Das man als “Endkunde” die Dinger verwalten kann ohne große zusätzliche Schnittstellen und spezielle Schulungen zu einem Preis, der für KMUs sehr gut infrage kommen kann und dieser “sauberen” Dokumentation, kann man sich hier definitiv nicht beschweren. Große Unternehmen werden voraussichtlich unter anderen Konditionen abgedeckt werden können (mWn aber nicht bei Pascom, weil OnSite stirbt), diese haben aber eine deutlich komplexere Konfigurationslandschaft als eine Pascom.
Für die Clouds (pascom ONE) hat man nun SLAs, welche eingehalten werden müssen, ist klar, allerdings kann man sich oft selber helfen durch die Doku alleine. Da steht ja nicht umsonst sehr viel drin, was Konfiguration und Optimierung angeht. Dafür ist nicht mal eine Ausbildung nötig, nur etwas Zeit, sich mit dem Zeug zu beschäftigen.
Und wenn man sich an das Ding nicht rantrauen kann/möchte, dann hat Pascom nicht umsonst die Partner auf ihrer Seite gelistet, diese können das Ding im Handumdrehen vorbereiten, konfigurieren und ausrollen - kostet dann natürlich zusätzlich zum Monatspreis eine Niere, wenn nicht sogar Niere und Mandel.
Schön geschrieben. Da unser Kühlkeller überfüllt mit Nieren ist, Mandeln nur geröstet zu gebrauchen sind, nehmen wir seit dem 1.4. auch fossile Brenstoffe als Ausgleich zur Dienstleistung an
Es freut mich, von einem Kunden sowas zu lesen. Du sprichst damit vermutlich vielen von uns Partnern aus der Seele.
Ich kann den Wunsch nach möglichst einfacher Konfiguration natürlich gut nachvollziehen und die Marketing-Abteilungen der großen Player befeuern ja aus purem Eigennutz (Reduzierung der Service- und Inbetriebnahmekosten) schon seit Jahren “Plug & Play”, obwohl die (IT-)Welt immer komplexer wird. Und wer mit diesem Gedanken und wenig fundiertem Wissen an eine Telefonanlage herangeht, jedoch gleichzeitig erwartet, dass alles wie beispielsweise bei der Fritz!Box aus dem Heimbereich Schritt für Schritt zum Ziel führt, fällt dann natürlich auf die Nase.
Zum Glück gibt es dafür die Fachhändler, die bereits in der Konzeptions- und Angebotsphase mit ihrem Wissen zur Seite stehen. Natürlich macht das niemand von uns umsonst, Fachwissen kostet Geld.
Nun ja, am Ende muss jeder für sich wissen, ob er lieber Geld ausgibt für die Abkürzung zum Ziel (Fachhändler) oder für die Zeit, sich das Wissen selbst anzueignen.