Interesse an automatisiertem Faxdownload anstelle von E-Mails

Mal eine Frage ans Forum hier, vornehmlich an Kunden aus dem medizinischen Bereich oder auch Steuerberater bzw. an die Partner, welche solche Kunden betreuen:

Gibt es ein grundsätzliches Interesse an einem Programm, welches die eingehenden Faxe automatisiert auf herunterlädt und in einem lokalen Verzeichis abspeichert?

Klar kann man sich die Faxe auch per E-Mail zusenden lassen. Jedoch gerade Ärzte und ähnliche Berufe mit sensiblen Daten reagieren aus datenschutzrechtlichen Gründen empfindlich auf den Faxempfang per Mail. Um das also zu vermeiden, würde ich ein Programm oder einen Windows-Dienst programmieren wollen, welcher Faxe direkt in einstellbaren Intervallen als PDF herunterlädt.

Das Programm würde ich NICHT kostenfrei anbieten wollen, weil da doch ne Menge Arbeit drinsteckt. Daher bitte auch mal schreiben, was euch sowasdann Wert wäre. Also haut mal raus, was ihr so denkt.

Gruß
Michael

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also wir nutzen das fax beim doc meist so:
frotz box 7530 an die pascom (damit hab ich auch gleich nen ab adapter fürs fax und meist ist eh schon eine fritz box als dsl modem/router vorhanden oder ich brauch eine, die vor meine firewall kommt)
fax empfang in der box aktiv, lokal speichern, verknüpfung aufs desktop, fertig :slight_smile:

somit können sie weiterhin normal faxen und ankommend haben sie es als pdf.
läuft sehr “zuverlässig” und ich lass teilweise sogar die fax nr bei der telekom (als MSN)

finde deine idee nicht schlecht, aber für mich hat sich die fritz lösung bewährt…

Ja, so habe ich das mehr oder weniger (Fritte kommt bei mir immer nach der Firewall) auch schon umgesetzt, manchmal auch inkl. Einzelrufnummer beim alten Provider. Funktioniert nur leider nicht in allen Fällen, vor allem in großen Praxen mit hohem Aufkommen nicht aufgrund der Limitierungen der Fritz!Box. Neben den ananlogen Schnittstellen ist ja auch die ISDN-Schnittstelle immer noch spannend, da es noch genug Praxen mit zentralem Faxserver auf ISDN-Basis gibt.

Und genau deshalb habe ich ja hier in der Community gefragt. Vielleicht ist der Bedarf überhaupt nicht vorhanden, weil sich für euch andere Lösungen ergeben haben Ich erspare mir mit der Erkenntnis dann eine Menge Zeit. Bin also dankbar für jede Meinung.

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Eine Arztpraxengruppe (Kunde von uns) hat von uns Fax2Mail über pascom, deren IT-ler fängt die Mails jedoch über ein Skript ab und legt alles auf ein SMB Share im Terminalserver. Also eigentlich Fax2Mail2SMB :wink: deine Idee klingt vernünftig, nur möchte ich meinen Kunden das Teufelszeug lieber abgewöhnen als schmackhaft zu machen :slight_smile:

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Womit die Daten dann aber mindestens einmal über irgendwelche Mailserver gegangen sind, bevor der IT-ler überhaupt daran kommt um sie abfangen zu können. Wenn man E-Mail mit dem Argument “Datenschutz” vermeiden will, ist das also kein Weg.

Es erleichtert aber sicher die Handhabung, weil sich die Praxen-Mitarbeiter nicht auch noch zusätzlich mit einem E-Mail-Client beschäftigen müssen, wo die Nachrichten dann vielleicht im Spam landen oder es Fake-Mails sind usw.

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Ist den ein Fax Empfang in der pascom OHNE email Adresse überhaupt möglich? Bzw. Ein reines Ablegen der Faxe in der pascom ?
Hab das so noch nicht geteset/gefunden

Nein, im Moment nicht. Daher no-repley@pascom.net :wink: bis Pascom es endlich schafft, Faxempfang ohne zwingende E-Mail zu implentieren. Hatte ich bereits über Tickets angeregt.

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Faxe an irgend ne Mail senden, widerspricht sicher der DSGVO :man_shrugging:t3: ?

Hallo MIchael,

ich glaube die Diskussion sollte so nicht mehr geführt werden. Das Netz ist voll von Urteilen in denen unterschiedliche Gerichte bereits geurteilt haben, dass Faxversand von persönlichen Daten keinesfalls als DSGVO-konform einzustufen sei.
Ich betreue Steuerberater - hier haben wir sowohl das Senden als auch das Empfangen von Faxen vollständig eliminiert - sowie Kunden aus dem medizinischen Sektor. Auch dort gibt es mittlerweile Alternativen wie z.B. KIM (Kommunikation im Medizinwesen), die von den Verbänden empfohlen werden (Kassenärztliche Bundesvereinigung bspw.).

Fazit: Fax ist tot - oder sollte es zumindest bald sein :slight_smile:
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu Oberlehrerhaft :wink:

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Ich predige seit ca. 2017 das das Fax gestorben ist und das es auch nicht dsgvo konform ist. Jede email die per tls versendet wird, ist sicherer.

Interessiert halt nur keinen :frowning: und ich bin’s leid immer dagegen zu reden… ich werde alt :see_no_evil:
Daher begrüße ich jede Verbesserung des Fax Versand/Empfang und deren Handling.
Auch meine Empfehlung an meine Kunden: Nummer portieren und Fax via pascom (bis auf t.38 klappt das auch relativ gut) versenden. Geht’s nicht: Ticket erstellen

Am besten wäre halt ein Zugriff auf die Faxe per smb, da hier die Faxe gleiche in div. Programme abgelegt werden können.

Ich stimme Dir zu 100% zu und auch den Ausführungen von @Tele-crew
HIlfe nur alles nix, solange sich niemand der Ärzte und viele der Steuerberater dafür interessieren.

Selbst KIM wird von vielen meiner Kunden nicht oder nur widerwillig genutzt und schließt den Patienten in moderner Kommunikation komplett aus.

Und solange der Gesetztgeber keine verbindlichen Regeln defniert, dass auch eine E-Mail als Nachweis einer fristgerechten Zustellung akzeptiert wird, werden auch Rechtsanwälte weiter gerne am guten alten Fax festhalten.

Ist irgendwie wie Fahren unter Alkoholeinfluß. Jeder weiß, dass es verboten ist. Trotzdem passiert es tagtäglich immer wieder. Helfen würde nur, keinen Alkohol mehr zu produzieren.

Na ja, zumindest im Bundesttag sollen ja ab nächsten Jahr alle Faxgeräte eliminiert werden. Wir dürfen alle gespannt sein, ob die Frist eingehalten wird oder ob dafür am Ende auch kein Geld vorhanden ist, um digitale Prozesse zu implementieren.

Bis dahin werde ich meinen Kunden halt einen Weg anbieten, das Fax möglichst datenschutzkonform zu betreiben und so meinen Beitrag zu leisten bis zu dem Tag, wo es bessere Möglichkeiten gibt und Nutzer kein Fax mehr wollen.

Gruß
Michael

P.S: Auch die SMS ist nicht tot zu bekommen und lebt gerade wieder auf, obwohl nachweislich angreifbar. Und nu? :wink:

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macht folgendes nicht sinn: In der TA es ermöglichen einen public Key zu hinterlegen damit Faxe via scp pull abgeholt werden können?
dazu müsste man dann je nach Struktur nur ein rPI hingestellt werden welcher regelmäßig schaut ob neue Faxe vorliegen und diese dann intern als SMB share bereitstellen. So ist kein Zugriff von außen auf die Infrastruktur erforderlich.

Der große Vorteil wäre das scp für alle OS verfügbar ist und auch voll automatisierbar ist.

Mein Ansatz ist da ja ähnlich, ich würde dafür nur ein Programm erstellen, welches sich der ohnehin vorhandenen API bedient. Damit ist dann keine zusätzliche Hardware erforderlich, allerdings Windows als OS. Die Zielgruppe, die ich hier vor Augen habe, nutzt jedoch zu 100% mindestens 1 Windows-System.

Seitens Pascom wird da in dieser Hinsicht (public key in Verbindung mit scp) wohl eher nichts kommen. Einerseits bietet die API ja eine Download-Möglichkeit und auf der anderen Seite hat Fax einen vergleichsweise geringen Stellenwert und gehört wie ebenfalls schon diskutiert eigentlich abgeschafft.

Was ebenfalls mit deutlichem Aufwand verbunden ist, weil die Hardware ja auch gepflegt werden will (wieder ein zusätzliches Gerät, welches einer gewissen Aufmerksamkeit bedarf). Ist ja jetzt schon so, dass viele Geräte wie beispielsweise IP-Analog-Wandler gerne vergessen werden bei der regelmäßigen Wartung und Pflege. rPI kaputt = keine Faxe und niemand, der das mal schnell reparieren kann, weil es doch Spezialwissen erforderlich macht.

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