Hallo,
das Problem könnte in meinem/unserem Fall der Datenschutz werden. Ich betreue ausschließlich Steuerberater und bin auch TüV “zertifizierter Datenschutzbeauftragter für Kanzleien”, weil das alles recht speziell ist.
Bisher haben alle, die ich betreue, konsequent ganz auf HomeOffices verzichtet, damit keine Daten/Akten das Haus verlassen und auf irgendeinem Küchentisch landen. Unabhängig davon, hätte man dem Mitarbeiter ja auch einen entsprechenden Arbeitplatz zur Verfügung stellen müssen (PC, 2 X 27", Tastatur & Maus).
Nun musste wegen Corona das ganze Konzept ein bisschen umgestellt werden und wir haben versucht, ein BYOD halbwegs in die Regeln zu kriegen, was soweit auch funktioniert. Der Nachteil ist, dass die Mitarbeiter oft ihr eigenes Handy nutzen.
Die zeitliche Begrenzung für eingehende Gespräche soll eigentlich nur für die Nebenstellen gelten, die außerhalb des Büros sind. Also die Nutzung der Geschäftszeiten hilft nicht, weil auch samstags und sonntags gearbeitet werden kann und die Leute im Büro erreichbar sein sollen und auch telefonieren können sollen.
Die zeitliche Begrenzung für ausgehende Gespräche soll ebenfalls für alle gelten, die aktuell nicht im Büro sind. Wir kappen die VPN Zugänge zu bestimmten Zeiten und das wollen wir auch für die Telefonie haben, aber eben nur für die, die nicht im Büro sind. Damit haben wir im Falle einer Datenpanne den Nachweis, dass wir eine Technisch Organisatorische Maßnahme (TOM) haben, um Mißbrauch zu verhindern bzw. zu erschweren.
Ich weiß, dass das viele Leute anders sehen und es auch anders machen. Ich kenne zig Systemhäuser, die Kunden haben, die das alles anders machen usw. usw.
Was die Anderen machen ist an dieser Stelle eigentlich egal. Wir wollen es richtig machen, weil bei uns viele Daten von Mandanten, deren Mitarbeitern, deren Kunden und Lieferanten lagern.
Viele Grüße aus Mainz