ich werde bald 5 ehemalige Auerswald-Anlagen-Büros in eine Pascom-Anlage migrieren dürfen.
Das Setup wächst und bisher läuft die Vorbereitung sauber durch. Aber jetzt stehe ich vor dem Problem, dass ich ausschließlich Auerswald Comfortel 2600 IP Telefone dort stehen habe und diese Probleme beim Transfer von Gesprächen zeigen.
Blind-Transfer:
Anrufer A ruft bei B an.
B vermittelt blind (und ohne Music on hold) per Transfer-Softkey an C und legt auf.
Es klingelt bei C, jedoch wird noch der Anrufer auf dem Display von B angezeigt. Die Anzeige verschwindet, sobald C annimmt.
Mit der Anzeige bei B kann man nichts anfangen. Man kann den Anrufer auch nicht zurückholen oder so.
Blind-Transfer (mit MoH):
Anrufer A ruft bei B an.
B vermittelt per BLF blind an C und legt auf.
Gespräch ist bei B und C weg. Anrufer A hört Jahrelang Wartemusik.
Transfer mit Rückfrage:
Anrufer A ruft bei B an.
B hält Rücksprache mit C und legt zum Vermitteln auf.
Gespräch ist bei B und C weg. Anrufer A hört Jahrelang Wartemusik.
Solch ein Verhalten kenne ich nur, wenn in der Auerswald-Anlage zu wenig interne VoIP Kanäle bereitgestellt werden. Dann wird man aber von der Telefonanlage zurückgerufen und wieder mit dem Gesprächspartner verbunden.
Kennt jemand das Problem und hat einen Rat für mich?
Ich stehe auf dem Schlauch!
Dies hilft eventuell zur Fehlerfindung: Wenn ich den Anrufer mit der R-Taste “beiseite stelle”, bekomme ich ihn nicht mehr zurück!
Das Gespräch läuft laut Anzeige, aber der Anrufer hört dauerhaft Wartemusik der Pascom. Egal, was ich mache. Ich kann auch Auflegen und der Anrufer hängt weiter in der Wartemelodie.
Derzeitig ist der Workaround für den Kundne so, dass die User mit dem Softphone telefonieren. Hier klappt es dann auch wieder mit dem Verbinden.
pascom-Intern wurde wohl diesbezüglich auch schon ein Ticket eröffnet.
@deto Ich will Dir da mal die Hoffnung auf eine funktionierende Lösung nehmen. Das Vermitteln mit Auerswald-Telefonen funktioniert seit einem der letzten Updates nicht mehr wie gewohnt. Die genaue technische Ursache kann Pascom sicher besser erklären, jedenfalls verhält sich das Telefone unter dem Strich wohl in Bezug auf SIP nicht regelkonform. Eine Anpassung seitens Pascom würde einen massiven Eingriff in den Asterisk-Quellcode nach sich ziehen, was verständlicher Weise völlig indiskutabel ist, alleine schon, weil die Risiken und Nebenwirkungen nicht abschätzbar sind und man das mit jeder neuen Asterisk-Version wieder nachziehen müsste.
Und in Anbetracht der relativ wenigen Auerswald-Telefone im Vergleich zu den restlichen Endgeräten stehen Aufwand und Nutzen in keinem gesunden Verhältnis zueinander.
Für mich läuft es mittlerweile darauf hinaus, dass ich die Auerswald eliminiere und durch deutlich preiswertere und zudem noch leistungsfähigere Endgeräte anderer Hersteller ersetze. Jegliche Zeitinvestition in dieses Thema ist verbrannte Lebenszeit.
@noses
Danke für deine Antwort!
Ich ärgere mich mittlerweile auch, dass ich fast ausschließlich Auerswald-Anlagen in die Welt gesetzt habe. In der reinen AuWa Umgebung funktioniert ja alles dreiviertelwegs, aber wenn man dann mal ausbrechen möchte, hat man den Salat.
Naja. Der Kunde muss jetzt 4500 Euro extra in neue Telefone investieren, um in die Pascom-Welt einzutauchen. Die Entscheidung steht noch aus, aber es bleibt ihm wohl nichts anderes übrig. Oder direkt in neue Headsets investieren und den Client verwenden. Jedoch sind wir dann auch wieder sofort bei 3000 Euro im Jahr.
Also neue Telefone
Ich verstehe Dich gut, habe mehr als 20 Jahre ausschließlich Auerswald gemacht mit eigener Tutorial-Webseite nur zu dem Thema… seit 2016 mache ich nun Pascom und so gut wie überhaupt kein Auerswald mehr. Gefühlt schaffen die sich gerade selbst ab in Cremlingen… nun ja…
Viel Glück für die Entscheidung bei Deinem Kunden. Ich habe es keine Sekunde bereut, mich eindeutig pro Pascom zu positionieren.